Zur Gründung und historischen Funktion von Zellrüglingen liegen kaum Quellen vor. Aufgrund der nahen Lage zu Weihenzell und dem gemeinsamen Ortsnamenbestandteil "Zell" kann Zellrüglingen als (Ansbachische?) Mönchsgründung in der klösterlichen Rodezeit des 11. - 15. Jahrhunderts angenommen werden.
1439 wird das Dorf als "Ruglande bey Weihentzelle" und "Zu dem Rügland an der Zell" urkundlich erwähnt. Das verweist auf unklare Grundbesitzverhältnisse. In der Dorfflur "Ruglande" waren Gegenden und Ackerfelder in Grenzterritorien, um die Klage (Rüge) geführt wurden (Streitäcker).
1804 beschreibt BUNDSCHUH Zellrüglingen als einen "Weiler, zwei Stunden von Ansbach, dessen Amte er mit 14 Unterthanen gehört. Die Einwohner pfarren nach Weyhenzell". Zur Zeit der Uraufnahme (1826) gibt es 16 Wohnhäuser im Dorf, darunter u.a. ein Armenhaus und das Gemeindehirtenhaus. Um 1867 zählt das Dorf zur Pfarrei und Gemeinde Weihenzell. Es hat 95 Einwohner und 32 Gebäude.
1904 leben 113 Einwohner in 23 Wohngebäuden im Dorf. 1978 leben 134 Einwohner in Zellrüglingen.