Die Siedlung wird 1235 als "Turndorf" erstmals urkundlich erwähnt. Nach dem damals bezeichneten Heinrich von Turndorf wird ein Ortsadel vermutet, der einen befestigten oder mit einem Turm ausgestatteten Wohnsitz im Ort besaß.
Bisher ist nicht genau geklärt, ob das Bestimmungswort in Thurndorf auf einen fränkischen Stammesfürsten "Thuro" zurückgeht. Nach Ortslage, der im Extraditionsplan erkennbaren blockartigen Gemeindeflur und planmäßigen Dorfanlage sowie der Bestimmung als reines Bauerndorf, kann eine früher erfolgte Ortsgründung angenommen werden. In Frage kommt dabei das 9. - 11. Jahrhundert im Zuge des Landausbaus. Noch die Uraufnahme von 1826 läßt Thurndorf deutlich als Rodungsinsel erkennen.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es vier ganze Bauernhöfe, drei Halbhöfe und das gemeindeeigene Hirtenhaus. Eine daraus versuchte Findung der Standorte der "Urhöfe" läßt eine als Straßendorf geplante Ansiedlung mit fünf zu den Straßen offenen Höfen erkennen. Nach Norden abgesetzt, oberhalb des Mündungstrichters und nahe an der historisch wichtigen Kreuzung der Straßen nach Bruckberg, Weihenzell und Ansbach, kann der Standort des 6. "Urhofs" gelegen haben. Hier kann auch der Standort des mutmaßlichen mittelalterlichen Wohnturms oder des 6. Hauses vermutet werden.
1867 hat der Weiler 83 Einwohner und 26 Gebäude. 1904 sinkt die Zahl der Einwohner auf 59 ab, die in zehn Wohngebäuden leben. 1978 leben in Thurndorf 52 Einwohner.