Thierbach

Zur Siedlungsgeschichte von Thierbach liegen kaum Quellen vor. Nach der Ortslage und dem Ortsnamen ist Thierbach wohl eine Rodungssiedlung des hohen und späten Mittelalters, als Becken- und Tallandsschaften durch Waldrodungen urbar gemacht wurden.

Mit der problematischeren Rodung des Fichtenwaldes an den Berghängen um die Ortslage wurde erst im 13. Jahrhundert begonnen. Den Charakter einer Rodungsinsel hat Thierbach bis heute bewahrt. Auf dem Plan zur Uraufnahme steht noch die alte Bezeichnung "Dürrbach". Der Ortsname soll beschreibend von "Siedlung am Wildbach, an dem das Wild zur Tränke geht" kommen. Der Ursprung des Weilers kann also in einem Jagdrevier der Grundherrschaft oder in einer Gemeindeleihe des Nachbardorfes Beutellohe gelegen haben.

Um 1867 zählt der Weiler zur Gemeinde und Pfarrei Weihenzell. Im Jahre 1904 hat die Siedlung 16 Einwohner in vier Wohngebäuden, gehört zur Pfarrei und zum Schuldienst Weihenzell. 1978 leben in Thierbach zwölf Einwohner.